Wirtschaft

Boeing investiert in Charleston Eine Milliarde für den Dreamliner

Am Boeing-Standort in Charleston rollt der erste dort produzierte Dreamliner vom Band (Archivbild vom April 2012).

Am Boeing-Standort in Charleston rollt der erste dort produzierte Dreamliner vom Band (Archivbild vom April 2012).

(Foto: REUTERS)

Derzeit werden die Dreamliner von Boeing weder ausgeliefert, noch fliegen die Maschinen: Seit Januar gilt ein weltweites Flugverbot für den Pannenflieger. Dennoch steckt das Unternehmen eine erhebliche Summe in das Werk in Charleston - aus gutem Grund

Der US-Flugzeugbauer und Airbus-Konkurrent Boeing will eine Milliarde Dollar in die Herstellung seines Pannenfliegers Dreamliner investieren. Das Geld solle in das Werk in Charleston im Bundesstaat South Carolina gesteckt werden, in dem das Modell 787 gefertigt wird, teilte das Unternehmen mit. Durch die Investition sollen rund 2000 neue Arbeitsplätze entstehen. Derzeit arbeiten in South Carolina etwa 6000 Menschen für Boeing. In Charleston sollen bei voller Produktion drei Dreamliner pro Monat gebaut werden. Im Boeing-Hauptwerk in Everett im Bundesstaat Washington sollen es sieben pro Monat sein.

Derzeit wird das Modell 787 aber nicht ausgeliefert: Die US-Flugaufsicht FAA hatte Mitte Januar nach einer Pannenserie ein weltweites Flugverbot für die Dreamliner verhängt, weil die eingebauten Lithium-Ionen-Batterien überhitzen können.

Die US-Fluggesellschaft United Airlines rechnet damit, dass  die Flüge bereits im Mai wieder aufgenommen werden. Ihre erste reguläre Verbindung mit dem Langstreckenjet solle am 31. Mai von Houston nach Denver führen, sagte eine United-Sprecherin. Eigentlich sei der erste Flug für den 5. Juni geplant gewesen.

Boeing hatte die nach einer Neukonstruktion der brandanfälligen Batterien notwendigen Flugtests am Freitag abgeschlossen und hofft nun auf grünes Licht von der US-Flugaufsicht FAA.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen