Wirtschaft

Energie deutlich teurer Erzeugerpreise steigen kräftig

Das Konjunkturhoch zieht in Deutschland auch höhere Erzeugerpreise nach sich. Die Steigerungsrate im Februar ist die höchste seit Oktober 2008. Vor allem für Heizöl, Diesel und Benzin muss deutlich mehr ausgegeben werden. Auch die Preise für Nahrungsmittel legen zu.

Die Preisspirale dreht sich.

Die Preisspirale dreht sich.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die deutschen Produzenten in Industrie und Landwirtschaft haben ihre Preise im Februar so stark angehoben wie seit knapp zweieinhalb Jahren nicht mehr. Die Erzeugerpreise legten um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Einen kräftigeren Anstieg hatte es zuletzt im Oktober 2008 mit 7,3 Prozent gegeben.

Größter Preistreiber war Energie. Leichtes Heizöl verteuerte sich um 35,1 Prozent, Diesel um 20,5 Prozent und Benzin um 9,5 Prozent. Strom kostete acht Prozent mehr. Für Nahrungsmittel mussten 5,8 Prozent mehr bezahlt werden.

Die Erzeugerpreise geben einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation, weil der Handel höhere Kosten zumindest teilweise an seine Kunden weitergibt. Die Inflationsrate hatte im Februar mit 2,1 Prozent den höchsten Stand seit knapp zweieinhalb Jahren erreicht.

Die Preise für Vorleistungsgüter zogen gegenüber Februar 2010 um 8,5 Prozent an und erreichten damit der Statistikbehörde zufolge einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich Vorleistungsgüter um 1,1 Prozent.

Zu der hohen Jahresveränderungsrate trugen vor allem die Preise für Metalle bei, die um 22,4 Prozent zulegten. Auf Monatssicht stiegen die Metallpreise um 2,4 Prozent. Die Preise für Verbrauchsgüter lagen um 3,1 Prozent höher als im Februar 2010. Gegenüber Januar stiegen sie um 0,4 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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