Der Damenmodekonzern Escada mit weltweit rund 2300 Beschäftigten ist nun offiziell pleite. Das Unternehmen stellt beim Amtsgericht München Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Nach dem Scheitern des Rettungsplans für das krisengeschüttelte Unternehmen war das Schicksal des Unternehmens in den vergangenen Tagen bereits besiegelt gewesen. Der Antrag werde nun dem zuständigen Richter vorgelegt, teilte eine Sprecherin des Gerichts mit. Danach werde der vorläufige Insolvenzverwalter bestimmt.

28 Bilder

Wirtschaft 12.08.09

Glanzloses Ende Escada rutscht in die Pleite

Escada war nach hohen Verlusten im vergangenen Geschäftsjahr 2007/08 (31. Oktober) und einem deutlichen Umsatzrückgang in Schieflage geraten.

In einem wochenlangen Ringen hatte der Konzern mit einem finanziellen Notplan sein Überleben sichern wollen und dabei unter dem Druck seiner Großaktionäre auch große Opfer von den Anlegern einer Anleihe verlangt.

Weil sich aber weit weniger Anleger als nötig für ein Umtauschangebot für die Anleihe entschieden, war der Plan gescheitert. Vorstand und Aufsichtsrat hatten deshalb in den vergangenen Tagen bereits die Vorbereitungen für die Insolvenz getroffen.