Wirtschaft

Online-Handel ... find ich gut Euro bremst Otto-Wachstum aus

Otto ... find ich gut - allerdings stört der starke Euro etwas.

Otto ... find ich gut - allerdings stört der starke Euro etwas.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Otto-Gruppe ist weit mehr als nur der gleichnamige Versandhändler. Mehr als 100 Gesellschaften gehören zum Konzern. Das sorgt für Wachstum, das allerdings noch deutlich höher ausfallen könnte.

Das Umsatzwachstum der Hamburger Otto-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2013/14 von ungünstigen Wechselkursen - allen voran des starken Euro - belastet worden. Der Konzernerlös erhöhte sich zwar bereinigt um 3,3 Prozent, nach Wechselkurseffekten wuchs der Umsatz nur um 1,8 Prozent auf 12 Milliarden Euro.

Das ausgewiesene Ebit verharrte auf Vorjahresniveau von 388 Millionen Euro. Zur Otto-Gruppe gehören über 100 Konzerngesellschaften, darunter der Schwab Versand, der Baur Versand, der Fachhändler Sportscheck oder der Anbieter von preiswerter Kleidung Bonprix. Auch die Finanzdienstleister Yapital, der Hanseatic Versicherungsdienst (HVD) und die Kundenbindungs-Plattform Nubon gehören zu Otto.

Geschäfte in Deutschland brummen

Der Online-Umsatz wuchs im vergangenen Jahr auf mehr als 6 Milliarden Euro. Das waren 7,6 Prozent mehr als 2012. Die Online-Umsätze stehen damit für knapp 61 Prozent der gruppenweiten Einzelhandelsumsätze. Im deutschen Markt konnte ein Zuwachs von 7,2 Prozent auf rund 4 Milliarden Euro erreicht werden. Die Otto Group kommt auf gut 100 Onlineshops.

Die Geschäfte liefen in Deutschland besonders gut, sie legten insgesamt um 4,6 Prozent auf 7,062 Milliarden Euro zu. Im Segment Multichannel-Einzelhandel stiegen die Erlöse um 2,3 Prozent. Das Segment Finanzdienstleistungen legte um rund 43 Prozent, das Segment Service um 12,5 Prozent zu. In Frankreich war der Umsatz unterdessen weiter rückläufig. Der Umsatz der in Restrukturierung befindlichen 3SI Group sank um weitere 8,3 Prozent auf 1,536 Milliarden Euro.

Der Auslandsumsatz der Otto Group wurde wegen der ungünstigen Währungswechselkurse arg in Mitleidenschaft gezogen. So sei beispielsweise der Umsatz in Russland zwar um 9,1 Prozent gestiegen - in Euro habe das Wachstum aber lediglich 0,4 Prozent auf 549 Millionen erreicht. Besonders stark seien die Währungskurseffekt in Japan gewesen. In Yen habe der Umsatz um 7,6 Prozent nachgegeben, in Euro habe das Minus 26 Prozent auf 166 Millionen Euro betragen.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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