Die Optikerkette Fielmann kann sich dank seiner Werbemaßnahmen noch über steigende Verkaufszahlen freuen. Von Jahresbeginn bis Ende September gehen in den Filialen des Hamburger Unternehmens 4,8 Mio. Sehhilfen über den Tresen.

Die hohen Werbeausgaben haben sich allerdings im Ergebnis niedergeschlagen und den Gewinn der Optikerkette im dritten Quartal gedrückt. Der Vorsteuergewinn sank in den Monaten Juli bis September auf 46,2 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit. Im Vorjahr hatte Fielmann hier einen Gewinn von 47,1 Mio. Euro verzeichnet.

Der Umsatz legte dank des höheren Brillenabsatzes um 7,5 Prozent auf 248 Mio. Euro zu. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit einem Umsatz von 243 Mio. Euro und einem Vorsteuerergebnis von 45 Mio. gerechnet hatten.

Die Verkaufszahlen kletterten - angekurbelt durch höhere Werbeausgaben - binnen Jahresfrist um 100.000 Stück auf 1,6 Mio. Stück. Seit Jahresbeginn verkaufte Fielmann 4,8 Mio. Brillen nach 4,5 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Fielmann expandiert sparsam

Die Werbeausgaben fuhr der Konzern im Vergleich zur ersten Jahreshälfte zurück. Daher fiel der Gewinnrückgang geringer aus als noch zu Jahresbeginn. Schon im zweiten Quartal war Fielmann auf die Kostenbremse getreten.

Der Konzern beschäftigte Ende September rund 13.300 Mitarbeiter. Im Gesamtjahr sollen insgesamt 650 neue Arbeitsplätze geschaffen werden und die Zahl der Filialen weiter steigen. In den ersten neun Monaten seien 21 neue Niederlassungen eröffnet worden, bis zum Jahresende sollen es 25 werden. Damit käme Fielmann dann auf 644 Läden.