Wirtschaft

Besteuerung von Firmen Fiskus drohen Milliardenausfälle

Verfassungsrichter in Karlsruhe.

Verfassungsrichter in Karlsruhe.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dem Fiskus drohen bei der anstehenden Neuregelung der Verlustrechnung von Unternehmen Einnahmenausfälle in Milliardenhöhe. Die Firmen in Deutschland hätten deutlich höhere steuerliche Verluste aus der Vergangenheit als bislang bekannt, berichtete die "Financial Times Deutschland".  Die so genannten Verlustvorträge beliefen sich nach der amtlichen Statistik auf mehr als 1100 Mrd. Euro, zitierte die Zeitung aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestagsabgeordneten Barbara Höll (Die Linke).

Der Gesetzgeber könnte bald gezwungen sein, durch ein erwartetes Urteil der Bundesverfassungsgerichts das Recht zugunsten der Unternehmen zu ändern, hieß es. Unternehmen, die Körperschaftsteuer zahlen müssen, schieben den Angaben zufolge 506 Mrd. Euro an Altverlusten vor sich her. Bei der Einkommensteuer seien es 61 Mird. Euro gewesen, bei der Gewerbesteuer 569 Mrd. Euro. Bisherige Schätzungen hätten sich auf insgesamt 500 Mrd. Euro belaufen.

Quelle: ntv.de, rts

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