Wirtschaft

Italien und Spanien Fitch stuft im Doppel ab

Proteste in Spanien. Die Herabstufungen kommen nicht überraschend.

Proteste in Spanien. Die Herabstufungen kommen nicht überraschend.

(Foto: dapd)

Die Ratingagentur Fitch stuft die Kreditwürdigkeit Italiens und Spaniens weiter herab. Begründet werden die Schritte mit der Verschlimmerung der Krise in der Eurozone.

In einem Doppelschlag hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Italiens und Spaniens herabgestuft. Während die Bonität Italiens um eine Stufe auf die fünfthöchste Note "A+" sinkt, wurde das Rating für Spanien um zwei Stufen auf die vierthöchste Note "AA-" gesenkt.

Beide Entscheidungen teilte die Agentur am Freitagabend in einem Abstand von nur wenigen Minuten mit. An den Finanzmärkten kam der Euro etwas unter Druck, während sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen Zulauf erhielten.

Fitch ist die kleinste der drei großen Ratingagenturen. Die Konkurrenten Standard & Poor's und Moody's hatten die Bonität Italiens bereits jüngst herabgestuft - der Schritt von Fitch ist also alles andere als eine Überraschung.

Sowohl für Italien als auch für Spanien ist der Rating-Ausblick negativ, was eine weitere Herabstufung in den kommenden Monaten möglich macht. Fitch begründete seine Entscheidungen mit Risiken für die beiden Länder wegen der Schuldenkrise im Euroraum. Italien und Spanien sind die dritt- beziehungsweise viertgrößte Euro-Volkswirtschaft.

Quelle: ntv.de, sla/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen