Umsatzrückgang in Basel Franken bremst Roche
12.04.2012, 09:22 Uhr
Der Umsatz geht zurück.
(Foto: REUTERS)
Belastet vom starken Franken verzeichnet der Pharmakonzern Roche etwas weniger Umsatz. Dennoch bestätigt das Management die Prognose für das Gesamtjahr.
Der Schweizer Roche-Konzern hat im ersten Quartal einen leichten Umsatzrückgang verbucht: Die Erlöse sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf elf Milliarden Franken (9,1 Mrd. Euro). Damit traf das Unternehmen in etwa die Erwartungen der Analysten.
Die Stärke der Konzernwährung Franken drückte den Umsatz merklich. Unter Ausschluss von Währungseffekten wuchsen die Erlöse um zwei Prozent. In der wichtigen Pharmasparte erhöhte sich der Umsatz so gerechnet ebenfalls um zwei Prozent.
Roche bekräftigte seine Jahresprognose. Danach rechnet Vorstandschef Severin Schwan für den Konzern mit einem Verkaufszuwachs im unteren bis mittleren einstelligen Bereich. Für den Gewinn je Aktie im Kerngeschäft strebt das Unternehmen ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich an.
Im Hinblick auf die angepeilte Übernahme der US-Gentechnikfirma Illumina bekräftigte Roche seine Position, dass die offerierten 51 Dollar je Aktie "fair und hochattraktiv" seien. Die vom Illumina-Management geäußerten langfristigen Wachstumsannahmen seien dagegen unrealistisch. Die derzeit öffentlich vorliegenden Informationen rechtfertigten daher keinen höheren Kaufpreis. Das Illumina-Management lehnt Roches Angebot in Höhe von 6,7 Mrd. Dollar als unzureichend ab und will nicht mit den Schweizern verhandeln.
Quelle: ntv.de, jga/dpa/rts