Verkauf von GDF-Paket Frankreich sammelt Geld für Alstom
25.06.2014, 10:41 Uhr
Der französische Staat steigt bei Alstom ein.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die französische Regierung schreitet beim geplanten Alstom-Einstieg zur Tat. Sie trennt sich von einem Anteil am Versorger GDF Suez. Frankreich will bis zu 20 Prozent der Alstom-Anteile von Bouygues übernehmen.
Die französische Regierung hat Ernst gemacht und einen Anteil von 3,1 Prozent an dem Versorger GDF Suez für rund 1,5 Milliarden Euro verkauft. Frankreich hatte angekündigt, den geplanten Einstieg beim Industriekonzern Alstom teilweise durch den Verkauf einer Beteiligung an GDF Suez finanzieren. Dazu wollte sich Frankreich zunächst von 3,1 Prozent, eventuell sogar von bis zu 3,6 Prozent an dem Energieversorger trennen.
Die Regierung in Paris hatte im Zuge ihrer Einigung mit dem US-Mischkonzern General Electric (GE) ihren Einstieg bei Alstom angekündigt. Dazu will die Regierung bis zu 20 Prozent der Anteile vom bisherigen Alstom-Großaktionär Bouygues übernehmen. Der französische Mischkonzern hält aktuell 29,3 Prozent an Alstom.
GE hatte am vergangenen Freitag sein 17-Milliarden-Dollar-Gebot noch einmal angepasst und damit endgültig die gleichfalls bietende Siemens AG mit ihrem japanischen Partner Mitsubishi Heavy Industries ausgestochen. GE wird nun das Gasturbinengeschäft von Alstom und damit den größten Teil dieser Sparte komplett übernehmen.
Außerdem gehen die Bereiche Dampfturbinen in Frankreich, das globale Geschäft mit Turbinen für Kernkraftwerke, erneuerbare Energie mit Wind- und Wasserkrafttechnik sowie Netzausrüstung in 50:50-Joint-Ventures mit GE.
Quelle: ntv.de, wne/AFP