Euroländer geben grünes Licht Frisches Geld fließt nach Athen
14.03.2012, 12:27 Uhr
Nur nicht alles auf einmal.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Eurostaaten geben das zweite Hilfspaket an Griechenland nun auch offiziell frei. Alle nationalen und parlamentarischen Verfahren sind abgeschlossen. Der Eurorettungsfonds EFSF wird das Geld allerdings wieder nur gestaffelt, in mehreren Tranchen überweisen.
Die Eurostaaten haben das zweite Hilfspaket an Griechenland von 130 Mrd. Euro nun auch offiziell freigegeben. Das teilte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker in Luxemburg mit. Anfang der Woche hatten sich die von Juncker geführten Euro-Finanzminister bereits grundsätzlich auf die neuen Hilfen geeinigt, um Athen vor einer ungeordneten Staatspleite zu retten.
Es mussten nach dem Ministertreffen in den Mitgliedsländern aber noch parlamentarische Hürden genommen werden. Auch der Haushaltsausschuss des Bundestages in Berlin wurde informiert.
Die Mitgliedstaaten beauftragten den Krisenfonds für klamme Eurostaaten (EFSF), einen ersten Teil der Kredite von insgesamt 39,4 Mrd. Euro freizugeben. Dieser Betrag soll in mehreren Tranchen ausgezahlt werden.
"Dieses zweite Programm ist eine einmalige Gelegenheit für Griechenland, die nicht vergeben werden sollte", hatte Juncker die Regierung in Athen am Montag angemahnt. Die griechische Regierung müsse weiter zeigen, dass sie die im Rahmen des Programms vereinbarten Spar- und Reformmaßnahmen umsetzen wolle. "Das wird Griechenlands Wirtschaft erlauben, auf einen nachhaltigen Weg zurückzukehren, was im Interesse aller ist."
Quelle: ntv.de, rts