Wirtschaft

Bewusste Rechteverletzung Gericht verdonnert Apple zu Millionenstrafe

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(Foto: REUTERS)

ITunes ist Apples großer Online-Laden. Und offenbar arbeitet dieser mit Patenten, die er eigentlich gar nicht besitzt. Das sieht der Konzern anders - und irrt sich, wie ein US-Gericht nun entschied.

Apple muss wegen der Verletzung von Patenten mit seiner iTunes-Software mehr als eine halbe Milliarde Dollar zahlen. Der US-Technologiekonzern habe drei Patente des Patentverwalters Smartflash nicht nur ohne Erlaubnis verwendet, sondern dies auch vorsätzlich getan, urteilte ein Bezirksgericht in Texas. Es verdonnerte Apple zu einer Zahlung von rund 533 Millionen Dollar. Smartflash hatte einen Schadensersatz von 852 Millionen Dollar gefordert. Die Patentfirma hatte auch den weltgrößten Smartphone-Hersteller Samsung verklagt.

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Bei dem Streit ging es um Patente für den Zugriff und die Speicherung von Liedern, Videos und Spielen, die in Apples Online-Laden heruntergeladen wurden. Der iPhone- und iPad-Hersteller bestreitet, dass die Smartflash-Patente in diesem Fall gültig sind, denn er habe schon früher eigene Patente für diese Technik eingereicht. Der Konzern habe es daher abgelehnt, an Smartflash für die Ideen der eigenen Mitarbeiter Geld zu zahlen, sagte eine Apple-Sprecherin.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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