Wirtschaft

Tiefster Wert seit Mitte 2013 Gewerbliche Dienstleister trotten hinterher

Die von Dienstleistung und Digitalisierung bestimmte Arbeitswelt wandelt sich enorm.

Die von Dienstleistung und Digitalisierung bestimmte Arbeitswelt wandelt sich enorm.

(Foto: imago stock&people)

Während die Industrie solide Wachstumszahlen vorweisen kann, kommt der Servicesektor seit Jahren nicht mehr aus den Puschen. Die Gründe dafür nicht so leicht zu finden.

Die gewerblichen Dienstleister in Deutschland haben im August die schwächste Wachstumsrate seit über drei Jahren gemeldet. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich fiel auf 51,7 Punkte von 54,4 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut in einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Im Rahmen des ersten Ausweises war lediglich ein Rückgang auf 53,3 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung des ersten Ausweises erwartet. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.

"Das Wachstum im deutschen Dienstleistungssektor hat im August merklich an Tempo verloren", sagte Oliver Kolodseike, Ökonom bei IHS Markit. "Dass der Hauptindex auf den tiefsten Wert seit Mitte 2013 fiel, ist an sich zwar enttäuschend, man sollte dabei allerdings nicht außer Acht lassen, dass er weiterhin in der Expansionszone notiert."

Die Eintrübung bei den Dienstleistern steht derweil im Gegensatz zum erneut soliden Wachstum in der Industrie, die den Servicesektor damit zum dritten Mal in Folge übertrumpfte. IHS Markit rechnet zum Ende des dritten Quartals weiterhin mit einem Plus beim BIP, wenngleich die aktuellen Daten vermuten ließen, dass die Rate "wenig berauschend" sein werde.

Der Sammelindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel im August auf 53,3 Zähler von 55,3 im Vormonat. Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung von rund 1.000 Einkaufsleitern und Geschäftsführern aus Industrie und Dienstleistung in Deutschland.

Quelle: ntv.de, ppo/DJ

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