Wirtschaft

Tausch Kredit gegen Aktien Gläubiger fangen Conergy auf

Das Solarunternehmen Conergy wird möglicherweise schon bald schon von seinen Gläubigern kontrolliert. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen sie ihre Kredite in Aktien tauschen. Die erwartete Wandlung von Schulden in Eigenkapital beflügelt die Aktie.

Im Ringen um eine Rettung des krisengeschüttelten Solarunternehmens Conergy haben sich die Gläubiger einem Zeitungsbericht zufolge grundsätzlich darauf geeinigt, ihre Kredite in Aktien zu tauschen.

"Es gibt darüber eine informelle Verständigung. Eine Pleite will nach jetzigem Stand niemand riskieren", sagte ein Insider der "Financial Times Deutschland" (FTD). Mehrere Banken hatten laut dem Bericht zuletzt ihre Kredite an Hedgefonds verkauft - vor allem an York Capital und Sothic Capital. Im Konzern gehe man davon aus, dass diese Investoren mindestens 25 Prozent der Schulden halten.

Bei Conergy bleibt Eigentümern und Gläubigern der Zeitung zufolge inzwischen nur noch die Alternative, das Hamburger Unternehmen pleitegehen zu lassen. "Das Geschäftsmodell als Projektentwickler ist so fragil, dass das wohl das endgültige Ende bedeuten würde, die Gläubiger würden komplett leer ausgehen", sagte ein Beteiligter dem Blatt.

Den Schlüssel zur Sanierung von Conergy hielt zuletzt die Commerzbank in der Hand. Das Institut ist einer der größten Gläubiger und mit 29 Prozent auch größter Anteilseigner von Conergy.

Quelle: ntv.de, rts

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