Wirtschaft

Guter Start ins neue Jahr Goldman und Citigroup sorgen für gute Laune

Goldman Sachs verweist auf ein gut laufendes Investmentbanking.

Goldman Sachs verweist auf ein gut laufendes Investmentbanking.

(Foto: AP)

Nach JP Morgan Chase verzeichnen auch die US-Großbanken Goldman Sachs und Citigroup kräftige Gewinnsteigerungen. Im Gegensatz zur Citigroup kann Goldman im ersten Quartal auch auch steigende Einnahmen vermelden.

Die US-Banken Goldman Sachs und Citigroup haben die Gewinn-Markterwartungen locker übertroffen und für gute Stimmung unter Investoren gesorgt. Während Goldman wie der Rivale JP Morgan Chase von einem deutlichen Schub im Handelsgeschäft beflügelt wurde, profitierte die Citigroup von erheblichen Kostensenkungen.

Bei Goldman Sachs sorgte vor allem ein starkes Handelsgeschäft, das um knapp ein Drittel kletterte, für das bessere Ergebnis. Das Geldinstitut steigerte den Gewinn auf 2,84 Milliarden von 2,03 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Je Aktie wurden 5,94 Dollar nach 4,02 Dollar im Vorjahr verdient, wie Goldman Sachs mitteilte. Die Einnahmen stiegen auf 10,62 (Vorjahr 7,69) Milliarden Dollar.

Goldman Sachs liegt mit diesen Zahlen deutlich über den Schätzungen der Analysten. Diese hatten nur mit Einnahmen von 9,35 Milliarden und einem Gewinn je Aktie von 4,26 Dollar gerechnet. Im vorbörslichen US-Handel verteuert sich die Aktie von Goldman Sachs um 1,0 Prozent, während der Gesamtmarkt deutlich schwächer eröffnen dürfte. Die Handelseinnahmen von Goldman Sachs kletterten um 30 Prozent auf 4,26 Milliarden Dollar. Bei JP Morgan lag das Plus bei 9 Prozent, die Bank of America hatte hingegen einen Rückgang um 5 Prozent zu beklagen.

Beflügelt wurde das Ergebnis auch vom Investmentbanking. Hier erzielte die Bank Einnahmen von 1,91 Milliarden Dollar, das ist ein Plus von gut 7 Prozent und der höchste Wert in einem Quartal seit dem Jahr 2007. Für gute Stimmung dürfte auch die höhere Dividende sorgen. Goldman Sachs erhöhte die Quartalsdividende auf 65 Cent von 60 Cent. Das ist die höchste Dividende seit vier Jahren.

Citigroup mit sinkenden Einnahmen

Ähnlich gut sehen die Zahlen der Citigroup aus. Der Gewinn kletterte auf 4,77 Milliarden von 3,94 Milliarden Dollar. Je Aktie verdiente der Finanzkonzern 1,51 Dollar, Analysten hatten mit 1,39 Dollar gerechnet. Die Bank konnte die Ausgaben im Quartal um 10 Prozent auf 10,88 Milliarden Dollar senken.

Die Einnahmen gingen allerdings auf 19,74 von 20,2 Milliarden Dollar zurück. Hier hatten die Analysten 19,81 Milliarden erwartet. Grund sind deutlich geringere Handelseinnahmen, die um 9,5 Prozent auf 4,36 Milliarden Dollar sanken. Finanzchef John Gerspach hatte davor bereits Anfang März gewarnt. Er sprach von einem verhaltenen Quartalsauftakt bei einigen Produkten. Im Devisenhandel haben der Bank außerdem die Freigabe des Franken-Wechselkurses und dadurch ausgelöste Wechselkursschwankungen zu schaffen gemacht.

Mit den insgesamt erfreulichen Zahlen knüpfen die beiden Banken an das starke Ergebnis von JP Morgan an. Die größte US-Bank hatte dank eines guten Handelsgeschäfts die Erwartungen ebenfalls übertroffen und für steigende Aktienkurse gesorgt. Differenzierter war das Bild dagegen bei Wells Fargo und der Bank of America. Letztere hatte zwar den Gewinn verzwölffacht, allerdings sanken die Einnahmen deutlich.

Hierzulande legen die Deutsche Bank am 29. April und die Commerzbank am 7. Mai ihre Quartalsberichte vor.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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