Hunger nach Strom Google macht groß in Wind
19.04.2011, 10:17 UhrDer Internetkonzern baut seine Beteiligungen im Bereich Erneuerbare Energien weiter aus: Zusammen mit GE und zwei japanischen Firmen wird eine halbe Milliarde Dollar in einen Windpark im Westen der USA investiert. Von der Summe entfallen 100 Millionen Dollar auf Google.
Der stromhungrige Internetkonzern Google setzt weiter auf erneuerbare Energien. Dieses Mal steckt Google rund 100 Mio. US-Dollar (70 Mio. Euro) in einen Windpark im US-Bundesstaat Oregon. Das Projekt Shepherds Flat soll 2012 ans Netz gehen und das größte seiner Art werden, schrieb der verantwortliche Manager Rick Needham im Firmenblog.
Google hat bereits in mehrere Wind- und Solarparks investiert, zuletzt 3,5 Mio. Euro in eine Photovoltaik-Anlage in Brandenburg an der Havel. Mit seinen riesigen Rechenzentren ist Google ein gigantischer Stromverbraucher. Wie viel Energie genau die Serveranlagen verbrauchen, ist indes ein gut gehütetes Geheimnis.
Nach Solarpark weltgrößte Windanlage
Der Windpark in Oregon soll der größte der Welt werden und mit 845 Megawatt genug Strom für mehr als 235.000 Haushalte liefern. Insgesamt betragen die Baukosten zwei Mrd. US-Dollar. Zu den weiteren Investoren gehört der US-Industrieriese General Electric, der auch die Windräder liefert, und die beiden japanischen Unternehmen Sumitomo und Itochu. Gemeinsam investieren die Unternehmen eine halbe Milliarde Dollar in das Projekt..
Google hatte sich jüngst in einen Solarkraftwerk in Brandenburg eingekauft. Die Kalifornier haben einschließlich der neuen Windanlage inzwischen 350 Millionen Dollar in die Öko-Strom-Branche investieren. Für den weltgrößten Suchmaschinen-Betreiber ist das ein Klacks. Die satten Werbeeinnahmen haben die Kasse bis Ende März auf unglaubliche 36,7 Mrd. US-Dollar anschwellen lassen. "Wir schauen uns nach weiteren Projekten um", schrieb Manager Needham.
Quelle: ntv.de, dpa/rts