Wirtschaft

Die schiere Masse macht's Google schlägt die Konkurrenz

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Beim Konkurrenten Yahoo hapert es im Werbegeschäft, bei Google floriert der Bereich. Anders sieht es bei der Handysparte aus, die immer mehr Verluste anhäuft. Allerdings ist Google das vor zwei Jahren für teuer Geld gekaufte Problemkind bald los.

Trotz höherer Verluste bei seiner Handy-Tochter Motorola und kräftiger Preisabschläge bei der Online-Werbung wächst der US-Konzern Google deutlich. Obwohl die Anzeigen-Preise sinken, was manch anderem Tech-Unternehmen zusetzt, punktet Google über die schiere Masse der Reklame auf seinen Seiten. Der US-Konzern hat früh den Trend zu Smartphones und Tablets erkannt, was nun Geld in die Kasse spült.

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Der Umsatz kletterte ebenso um rund ein Sechstel auf 16,86 Milliarden Dollar wie der Gewinn auf 3,38 Milliarden. Die Zahl der bezahlten Klicks im Netz stieg auf Jahressicht um 31 Prozent. Dies trug zum Umsatzwachstum bei, obwohl der Preis pro Klick im Schnitt um elf Prozent nachgab.

Die Anleger scheinen vorerst befriedigt: Nachbörslich kletterte der Aktienkurs leicht.

Besser als die Konkurrenz

Die Tochter Motorola weitete im abgelaufenen Quartal den operativen Verlust auf 384 Millionen Dollar von zuvor 152 Millionen Dollar aus, wie der führende Suchmaschinenbetreiber mitteilte. Motorola war trotz neuer Modelle wie dem Moto X zuletzt um ein Viertel gefallen auf nicht einmal mehr 1,2 Milliarden Dollar. Der Markt wird von Samsung und Apple beherrscht. Dagegen stiegen Googles Einnahmen aus der Internetwerbung kräftig an. Hier ist der Konzern der Platzhirsch.

Google hatte zuvor überraschend bekannt gegeben, nur zwei Jahre nach dem milliardenschweren Kauf den defizitären Handyhersteller an den chinesischen Computer-Konzern Lenovo abzustoßen. Mit 2,9 Milliarden Dollar und damit einem Viertel dessen, was die Amerikaner einst auf den Tisch gelegt hatten, ist es die größte Technologie-Übernahme eines Unternehmens aus China in den USA.

Beim Rivalen Yahoo kann dessen Chefin Marissa Mayer dagegen trotz großer Anstrengungen das Ruder nicht herumreißen. Der Umsatz des schwächelnden Internet-Pioniers fiel zum Jahresende 2013 um sechs Prozent auf rund 1,27 Milliarden Dollar. Es war bereits das vierte Quartal in Folge mit rückläufigen Werten.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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