Das frühere Vorstandsmitglied der BayernLB, Gerhard Gribkowsky, bleibt einem Medienbericht zufolge wegen des Verdachts der Bestechlichkeit, der Veruntreuung von Bankvermögen und der Steuerhinterziehung in Untersuchungshaft.

Der ehemalige Risikovorstand habe seine vor mehreren Wochen eingelegte Haftbeschwerde zurückgezogen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf die Münchner Staatsanwaltschaft. Es sei nach Einschätzung aus Justizkreisen im Laufe des Sommers mit einer Anklage gegen Gribkowsky zu rechnen.

Gribkowsky sitzt seit Januar in Untersuchungshaft. Er soll im Zusammenhang mit einem Formel-1-Geschäft der BayernLB 37 Millionen Euro Schmiergeld kassiert haben. Das Geld steckte er den Vorwürfen zufolge in eine private Stiftung, die alleine dem Zweck seiner Versorgung dient.