Wirtschaft

Zuckerberg schwört Facebook Treue Gründer hält an Aktien fest

Auf den gefeierten Börsenstart folgt der freie Fall.

Auf den gefeierten Börsenstart folgt der freie Fall.

(Foto: REUTERS)

Böse Zungen mögen kommentieren: Wenigstens glaubt Facebook-Vater Mark Zuckerberg noch an sein Projekt. Der junge Firmenchef hält es für nötig, zu versichern, er werde innerhalb des kommenden Jahres nicht eine Aktie seines Unternehmens abstoßen. Grund: Der Kurswert des Sozialen Netzwerks hat einen neuen Tiefstand erreicht.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg stellt sich demonstrativ hinter das Soziale Netzwerk: Der Firmenchef und Großaktionär versprach in einer Börsenmitteilung, für mindestens zwölf Monate keinen einzigen seiner Anteilsscheine zu verkaufen.

Mit der Zusicherung versucht Zuckerberg, den Kurs der Aktie zu stützen. Im Tagesverlauf hatte der mit 17,55 Dollar einen neuen Tiefstand erreicht. Der Ausgabekurs zum Börsengang im Mai hatte bei 38 Dollar gelegen. Anleger der ersten Stunde haben damit mittlerweile 54 Prozent ihres Einsatzes verloren.

Facebook hat bei den Anlegern viel Vertrauen verspielt. Das Werbegeschäft läuft schwächer als erhofft. Im vergangenen Quartal schrieb Facebook zudem rote Zahlen. Das Zuckerberg-Versprechen ließ die gebeutelte Aktie nachbörslich wieder auf mehr als 18 Dollar steigen.

Ziehen Investoren ihre Gelder ab?

Zuckerberg hatte im Zuge des Börsengangs 30 Millionen Papiere verkauft und hält immer noch mehr als eine halbe Milliarde Aktien. Das ist ein gewaltiges Paket: Inklusive aller Optionen und Mitarbeiteraktien gibt es bei Facebook rund 2,7 Milliarden Anteilsscheine.

Die Anleger sind seit Wochen nervös, weil sich Alteigentümer und Mitarbeiter von weiteren dicken Anteilspaketen trennen könnten. Nach und nach laufen in diesem Jahr die meisten sogenannten Haltefristen aus, die dies bislang verhindert hatten.

Mit dem deutschstämmigen Risikokapitalgeber Peter Thiel war jüngst ein Investor der ersten Stunde sowie Verwaltungsratsmitglied fast vollständig bei Facebook ausgestiegen. Der ehemalige Zimmergenosse von Zuckerberg und Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz trennte sich von einem kleinen Teil seiner Papiere.

Quelle: ntv.de, dpa

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