Quartalsbilanz wie aus dem Ei gepellt Henkel schraubt Prognose hoch
01.08.2012, 08:15 Uhr
(Foto: dapd)
Von Krise ist bei Henkel nichts zu spüren. Nach einem starken Quartal in allen Geschäftsbereichen traut Henkel-Chef Rorsted seinem Unternehmen nun mehr Gewinn im Gesamtjahr zu als bislang prognostiziert. Bei der Umsatzrendite ist der Konzern bereits zur Jahresmitte am Ziel.
Der Konsumgüterkonzern Henkel liegt trotz Eurokrise und schwächerem Konjunkturumfeld weiter auf Wachstumskurs. Im zweiten Quartal erhöhte das Unternehmen Umsatz und Gewinn. Wachstumstreiber waren erneut die Schwellenländer sowie Nordamerika. Alle drei Sparten - Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik und Körperpflege sowie Klebstoffe - trugen dazu bei.
Das Ziel einer bereinigten Umsatzrendite von 14 Prozent für das laufende Jahr hat Henkel bereits im zweiten Quartal erreicht: Sie erhöhte sich auf 14,5 Prozent, von 13 Prozent im Vorjahr.
Während Henkel die Prognose für die Umsatzrendite bekräftigte, zeigte sich der Konzern für das bereinigte Ergebnis je Aktie optimistischer: Dieses soll nun um rund 15 Prozent steigen, nachdem zuvor mehr als 10 Prozent angestrebt waren. Der Umsatz soll 2012 organisch weiterhin um drei bis fünf Prozent wachsen. Netto verdiente Henkel mit 401 Mio. Euro 35 Mio. mehr als im Vorjahr. Das war zudem mehr, als von Analysten erwartet.
Andere Konsumgüterkonzerne wie Procter & Gamble hatten zuletzt enttäuschende Zahlen geliefert und dies mit der nachlassenden Nachfrage aus Europa begründet. Henkel konnte die organischen Umsätze in der Region dagegen auf Vorjahresniveau halten.
Bei dem Konzern aus Düsseldorf bleibt die Nachfrage nach Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Loctite weiter ungebrochen. Sowohl der Klebstoffbereich als auch die Konsumentengeschäfte trugen zu einem Umsatzwachstum von 6,4 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro bei. Organisch - also bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe - waren es noch vier Prozent.
Quelle: ntv.de, nne/DJ/rts