Insolvenzverwalter zufrieden Hoffnung für Escada
14.08.2009, 10:41 Uhr
Escada war wegen hoher Verluste und Umsatzrückgänge sowie einer drückenden Schuldenlast in die Existenzkrise geraten.
(Foto: picture-alliance / dpa)
Der Modekonzern Escada kann sich nach Ansicht seines Insolvenzverwalters Hoffnung auf ein Überleben machen. "Mein erster Eindruck ist, dass Escada sehr gut auf das Insolvenzverfahren vorbereitet ist", sagte Christian Gerloff nach einem ersten Gespräch mit dem Vorstand. Dies trage dazu bei, dass aus heutiger Sicht Aussichten für eine Betriebsfortführung bestünden.
Der Rechtsanwalt war am Donnerstag zum vorläufigen Insolvenzverwalter von Escada bestellt worden. Branchenkreisen zufolge strebt Escada einen Insolvenzplan an, über den die Gesellschaft saniert werden soll.
Escada mit weltweit noch rund 2300 Beschäftigten war wegen hoher Verluste und Umsatzrückgänge sowie einer drückenden Schuldenlast in die Existenzkrise geraten. Der Notplan für den Luxusmode-Konzern scheiterte, weil nicht genügend Anleger bereit waren, auf einen Großteil einer 200 Millionen Euro schweren Anleihe zu verzichten. Nach Einschätzung von Branchenkennern hoffen sie darauf, aus der Insolvenz heraus an mehr Geld zu kommen. Noch ist aber unklar, ob es Interessenten für eine Übernahme von Escada oder den Kauf der Marke gibt.
Quelle: ntv.de