Die US-Bürger widmen sich wieder mehr ihren eigenen vier Wänden. Davon profitiert die Baumarktkette Home depot in besonderem Maße. Umsatz- und gewinnmäßig geht es nach oben. Das Unternehmen korrigiert auch seine Prognose für 2011 nach oben.

Die Amerikaner stecken im Aufschwung wieder mehr Geld in die eigenen vier Wände. Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot verdient wieder überraschend gut und legte eine optimistischere Geschäftsprognose vor.

Die Hausbesitzer holen mittlerweile Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten nach, die sie während der Wirtschaftskrise aufgeschoben hatten. Das gilt insbesondere für kleinere Modernisierungsmaßnahmen, während die Nachfrage für größere Projekte wie maßangefertigte Küchen sich noch nicht ganz von der Krise erholt hat.

In den vergangenen Monaten konzentrierte Home Depot sich deswegen auf günstigere Produkte wie Wasserhähne und Wandfarbe, um mehr Kunden in die Läden zu locken. Zudem stampfte der Baumarktkonzern seine Expansionspläne ein und öffnete zentral gelegene Verteilungslager, um Benzinkosten zu sparen und die Effizienz zu steigern.

Umsatz und Gewinn höher als erwartet

Die Strategie ging auf: Im vierten Quartal legte der Umsatz stärker als erwartet um 3,8 Prozent auf 15,1 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten im Schnitt mit lediglich mit 14,8 Milliarden gerechnet. Der Gewinn stieg in den drei Monaten bis Ende Januar gar um 70 Prozent auf 587 Millionen Dollar und lag damit ebenfalls über den Expertenschätzungen.

Für das laufende Jahr zeigte sich die Baumarktkette zuversichtlicher und korrigierte die Umsatzwachstumsprognose auf rund 2,5 Prozent von zuvor mindestens zwei Prozent nach oben. Zudem kündigte das Unternehmen an, etwa 2,5 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe zu stecken.