Wirtschaft

US-Industrie gewinnt an Fahrt ISM-Index steigt deutlich

Die US-Wirtschaft kommt im Februar offenbar kräftig in Schwung: Der an den Finanzmärkten viel beachtete ISM-Index zur Lage in der Industrie klettert auf den höchsten Stand seit Mai 2004.

Dreamliner-Produktion "am laufenden Band": Der Boeing-Auftrag aus dem Pentagon fällt kaum ins Gewicht.

Dreamliner-Produktion "am laufenden Band": Der Boeing-Auftrag aus dem Pentagon fällt kaum ins Gewicht.

(Foto: REUTERS)

Die US-Industrie hat im Februar spürbar an Fahrt aufgenommen. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager signalisierte das stärkste Wachstum seit Mai 2004. Das Barometer stieg auf 61,4 Punkte.

Experten hatten im Schnitt lediglich mit 61,0 Punkten gerechnet. Im Vormonat hatte der Index des Institute for Supply Management (ISM) ein Niveau von 60,8 Punkten erreicht. Ab Werten von 50 Punkten wird Wachstum signalisiert.

Beflügelt wird die Industrie von der steigenden Nachfrage: Der Auftragseingang zog so stark an wie seit Januar 2004 nicht mehr, die Auftragsbücher füllten sich kräftig. Das beflügelte die Produktion, die deutlich stärker ausgeweitet wurde als im Januar.

Öl, Light Sweet Crude
Öl, Light Sweet Crude 63,34

Gute Nachrichten liefert der Bericht auch für den Arbeitsmarkt: Die Firmen stockten ihre Belegschaften so stark auf wie seit Januar 1973 nicht mehr. "Vor diesem Hintergrund wird es für Fed-Chef Bernanke immer schwieriger, die expansive Geldpolitik zu rechtfertigen", kommentierte Helaba-Experte Ulrich Wortberg in einer ersten Reaktion.

Deutlich zu schaffen machten den Firmen allerdings die steigenden Preise. Vor allem Rohstoffe wie Rohöl und zahlreiche Industriemetalle verteuern sich weltweit.

Quelle: ntv.de, rts

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