Wirtschaft

Geldreserven auf der hohen Kante Infineon pflegt "Kriegskasse"

Infineon sitzt erst einmal auf seinem Geld. Laut Vorstandschef Bauer sind für den Halbleiterkonzern Zukäufe eine Option. Es gebe dazu allerdings keine konkreten Pläne.

Peter Bauer

Peter Bauer

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Halbleiterkonzern Infineon will seine prall gefüllte Kasse vorerst nicht antasten. "Es ist gut, genügend Geld in der Kasse - auch in der 'Kriegskasse' - zu haben. Wir wollen mindestens 25 Prozent des Umsatzes in bar vorhalten", sagte Vorstandschef Peter Bauer der Schweizer Zeitung "Finanz und Wirtschaft".

Für die Investitions- und Wachstumspläne sei die Finanzausstattung jedoch "absolut ausreichend". Der bayerische Chiphersteller, der im Ende September auslaufenden Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg auf 4,2 Milliarden Euro anpeilt, hatte seine Barmittel zuletzt auf knapp eine Milliarde Euro beziffert und Hoffnungen von Aktionären auf eine Dividende genährt.

"Natürlich ist in einem Zwei- bis Dreijahreshorizont zu fragen, ob wir unsere Investoren partizipieren lassen können, sei es über eine Dividende oder anderes", sagte Bauer weiter. Auch Zukäufe seien eine Option, bekräftigte er. "Wir prüfen aber auch kontinuierlich, wie wir uns in unseren Zielmärkten verstärken können, verfolgen derzeit jedoch keine konkreten Pläne." Die meisten Unternehmen in der Halbleiterbranche seien derzeit angesichts brummender Geschäfte hoch bewertet.

Quelle: ntv.de, rts

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