Wirtschaft

Auch Lufthansa und Air Berlin betroffen "Irene" zwingt Flieger zu Boden

Nichts geht mehr im Luftraum um New York. Wegen des gewaltigen Wirbelsturms "Irene" müssen US-Fluggesellschaften am Wochenende tausende Verbindungen streichen. Auch deutsche Airlines sind betroffen, darunter die Lufthansa und Air Berlin.

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(Foto: REUTERS)

US-Fluggesellschaften haben wegen des Hurrikans "Irene" knapp 7000 Flüge am Wochenende gestrichen. Sie forderten Passagiere auf, ihre Reisepläne zu überdenken. Flugzeuge wurden in sicherere Regionen verlegt. Der Wirbelsturm bedroht die Ostküste der USA. Der Luftraum im Nordosten mit der Millionen-Metropole New York ist der verkehrsreichste des Landes. Alleine die drei New Yorker Flughäfen zählen jährlich 100 Millionen Passagiere. Störungen hier haben nicht nur Auswirkungen auf den kompletten Flugverkehr der USA sondern auch auf den internationalen.          

Auch die Lufthansa hat zahlreiche Flüge in die USA gestrichen. Am Samstag entfallen nach Angaben des Unternehmens alle Flüge nach New York, Philadelphia und Boston. Die Flüge nach Washington D.C. sind derzeit nicht betroffen. "Es kann aber zu weiteren kurzfristigen Streichungen kommen", sagte Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky. Auch Air Berlin streicht am Wochenende ihre Verbindungen von und nach New York. Die übrigen Ziele an der US-Ostküste fliegt Air Berlin am Wochenende ohnehin nicht an. Am Montag soll der Flugbetrieb voraussichtlich wieder normal laufen.

Züge stehen still

Bereits am Freitag waren dem Online-Dienst Flightaware.com zufolge 430 Flüge gestrichen worden, am Samstag 2400 und am Sonntag mehr als 4400. So sagte Delta 1300 Flüge zwischen Samstag und Montag ab, darunter alle Verbindungen der New Yorker Flughäfen John F. Kennedy, Newark und La Guardia. JetBlue strich 900 Flüge.

Ausweichmöglichkeiten auf die Bahn gibt es nicht. Der Betreiber Amtrak will wegen des herannahenden Sturms seine Dienste im Nordosten am Samstag reduzieren und am Sonntag komplett einstellen. Die Flughafengebäude sollen deshalb für gestrandete Passagiere geöffnet bleiben. Analyst Helane Becker von Dahlman Rose & Co rechnet mit Belastungen für die Fluggesellschaften von 30 und 40 Mio. Dollar sollte der Hurrikan die Ostküste direkt treffen. Sollte er vorbeiziehen, beliefen sich die Kosten auf etwa fünf Mio. Dollar.

Als erstes dürfte der Sturm am Samstag im Bundesstaat North Carolina ankommen und dann weiter nach Norden ziehen. In einer beispiellosen Aktion werden Teile der Acht-Millionen-Metropole New York evakuiert.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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