Wirtschaft

Zehntausende Stellen fallen weg Kahlschlag bei AvtoVAZ

Russlands Regierungschef Wladimir Putin am Steuer eines Lada Niva von AvtoVAZ.

Russlands Regierungschef Wladimir Putin am Steuer eines Lada Niva von AvtoVAZ.

(Foto: AP)

Der russische Autobauer AvtoVAZ will Tausende Beschäftigte entlassen. "Nach dem den Gewerkschaften vorgelegten Plan ist die Entlassung von maximal 27.600 Mitarbeitern vorgesehen", teilte das Unternehmen mit. Dies schließe auch 5000 Verwaltungsangestellte ein, deren Entlassung der Autobauer schon vergangene Woche angekündigt hatte. Grund für die massiven Stellenstreichungen ist der Einbruch der Autokäufe in Russland in der Wirtschaftskrise.

Vor rund einer Woche hatte das Sozialministerium in Moskau bekanntgegeben, dass auch der Autokonzern GAZ tausende Stellen streichen wolle. Der russische Autobauer will demnach 14.000 Beschäftigte entlassen, nachdem er bereits im Juli angekündigt hatte, 7000 Beschäftigte am Stammsitz in Nischni Nowgorod zu entlassen.

Das Unternehmen soll von der Übernahme des deutschen Autobauers Opel durch ein Konsortium des österreichisch-kanadischen Zulieferers Magna mit der staatlichen russischen Sberbank profitieren.

Russland zählte bis zum Ausbruch der Krise im Vorjahr zu den lukrativsten Automärkten in Europa. In den ersten sechs Monaten liefen bei AvtoVAZ 139.500 Wagen vom Band, gegenüber 384.500 Wagen im Vorjahreszeitraum. 2009 will AvtoVAZ nach eigenen Angaben 332.000 Fahrzeuge bauen; im vergangenen Jahr waren es noch 943.000 Stück.

Quelle: ntv.de, wne/AFP/rts

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