Der Bank of America drohen im Zusammenhang mit der Übernahme von Merrill Lynch Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe. Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaats Ohio, Richard Cordray, reichte im Namen von fünf Rentenfonds eine entsprechende Sammelklage bei einem New Yorker Gericht ein.

Die Kläger seien zu einer langen Auseinandersetzung bereit, sagte Cordray. Die Kläger werfen der größten US-Bank vor, die rapide ansteigenden Verluste von Merrill Lynch und die Zahlung von Boni in Milliardenhöhe an Merrill-Banker in betrügerischer Absicht verschleiert zu haben. Die Investoren fordern auch Schadenersatz von Spitzenmanagern wie Bank-of-America-Chef Kenneth Lewis und den Direktoriumsmitgliedern der Bank sowie dem ehemaligen Merrill-Chef John Thain.

Eine Sprecherin der Bank of America sagte, das Geldhaus sehe dem Verfahren zuversichtlich entgegen. Die Bank habe keine Informationen zurückgehalten.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat der Bank of America Fehlinformationen und eine Irreführung der Aktionäre im Zusammenhang mit Bonuszahlungen vorgeworfen. Ein New Yorker Bundesrichter hat einen Vergleich in dem Fall abgelehnt. Auch der Kongress prüft die Fusion der beiden Banken.