Wirtschaft

Knapp unter Sperrminorität Klatten erhöht bei Nordex

Knapp unter der 25-Prozent-Marke liegt die Beteiligung der Klatten-Familie bei Nordex. Eine Komplettübernahme ist aber nicht geplant. Beim Windanlagenbauer wird derzeit wegen anhaltender Verluste kräftig umgebaut.

Arbeiten an Naben für Windkraftanlagen im Rostocker Nordex-Werk.

Arbeiten an Naben für Windkraftanlagen im Rostocker Nordex-Werk.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Unternehmerfamilie Klatten hat ihre Beteiligung an dem Windanlagenbauer Nordex aufgestockt und die Schwelle von 25 Prozent fast erreicht. Nach Firmenberechnungen hielten die Klatten-Fonds inzwischen 24,99 Prozent an Nordex.

Nach früheren Angaben des Nordex-Vorstandes plant die Industriellenfamilie nicht, die 30-Prozent-Hürde zu überschreiten. Damit würde eine Komplettübernahme nicht über die Bühne gehen.

Das Kartellamt hatte bereits im Herbst vergangenen Jahres die geplante Aufstockung ohne Auflagen genehmigt. Damals hatten die Fonds Skion/momentum, hinter denen BMW-Großaktionärin Susanne Klatten steht, schon einmal Anlauf zum Überspringen über die 25-Prozent-Hürde genommen. Der Anteil sank allerdings nach einer Kapitalerhöhung von Nordex im März dieses Jahres wieder unter 24 Prozent. Sollte Klatten die Hürde nun nehmen, müsse Nordex steuerliche Verlustvorträge zurückführen, fügte ein Firmensprecher hinzu.

Nordex leidet wie seine Konkurrenten Vestas und Repower unter dem Preiskampf in der Branche und steht wegen anhaltender Verluste vor einem umfassenden Konzernumbau.

Quelle: ntv.de, rts

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