Wirtschaft

Hartz-IV-Haushalte im Visier Kontrollieren Jobcenter bald schärfer?

Jobcenter sollen laut dem Medienbericht die Hartz-IV-Haushalte genauer unter die Lupe nehmen.

Jobcenter sollen laut dem Medienbericht die Hartz-IV-Haushalte genauer unter die Lupe nehmen.

(Foto: dpa)

Das Einkommen in Hartz-IV-Haushalten soll laut einem Medienbericht künftig noch genauer kontrolliert werden. So etwa auch die Renten der Eltern von Leistungsempfängern. Diese müssten ebenfalls berücksichtigt werden, heißt es.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat einem Bericht zufolge alle Jobcenter angewiesen, Hartz-IV-Haushalte noch genauer auf mögliche Einkünfte und Vermögen zu kontrollieren. Dafür sollten auch Daten von Personen überprüft werden, die in solchen Haushalten leben und selbst keine Hartz-IV-Leistungen beziehen, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Verweis auf eine interne Weisung der BA.

Diese Regel gelte etwa für Eltern eines Hartz-IV-Empfängers, die Renten beziehen, hieß es weiter. Ihre Einkunfts- und Vermögensdaten sollen demnach künftig grundsätzlich in den Datenabgleich der Jobcenter mit anderen Behörden wie der Rentenversicherung und dem Bundeszentralamt für Steuern aufgenommen werden. Die Datenabgleiche sollten zudem monatlich und nicht mehr nur vierteljährlich erfolgen.

Die striktere Kontrolle der Betroffenen werde von der BA als nötig erachtet, "weil deren Einkommen und Vermögen unter bestimmten Voraussetzungen bei der Person, die Leistungen bezieht, zu berücksichtigen sind", zitiert die "Bild" aus dem internen Schreiben.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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