Wirtschaft

Deutsch-französischer Appell Konzernlenker verteidigen Euro

Für Unternehmenslenker in Deutschland und Frankreich steht fest: Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte. "Die Rückkehr zu einer stabilen finanziellen Situation kostet viele Milliarden Euro, aber die Europäische Union und unsere Gemeinschaftswährung sind es wert", heißt es in einem gemeinsamen Beitrag.

(Foto: REUTERS)

Unternehmenschefs aus Deutschland und Frankreich haben eine gemeinsame europäische Wirtschaftspolitik gefordert, um Krisen wie in Griechenland in Zukunft zu verhindern. "Wir brauchen eine europäische Wirtschaftspolitik und strengere Stabilitätsregeln", schrieben die Führungskräfte von Unternehmen wie BMW und PSA Peugeot Citroën in einem gemeinsamen Beitrag für die französische Zeitung "Le Monde". Lösungen wie ein Ausschluss finanzschwacher Mitglieder aus der Euro-Zone oder eine Aufteilung in Nord- und Südländer seien "nicht gut". Statt dessen sollten die Euro-Länder ihre Wirtschaftspolitik stärker koordinieren und nach außen mit einer Stimme sprechen.

Die Firmenchefs bezeichneten den Euro als "wahre Erfolgsgeschichte". Er habe sich als zweite Währung nach dem Dollar bewährt und die europäische Wirtschaftsmacht gestärkt. Den Ländern, die sich durch die Wirtschaftskrise noch mehr verschuldet hätten, müsse geholfen werden. "Die Rückkehr zu einer stabilen finanziellen Situation kostet viele Milliarden Euro, aber die Europäische Union und unsere Gemeinschaftswährung sind es wert", heißt es in dem Beitrag weiter. Unterzeichnet haben den Text 48 Unternehmenschefs, darunter Bosch-Chef Franz Fehrenbach, Franck Appel von der Deutschen Post und Louis Gallois von EADS.

Quelle: ntv.de, AFP

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