Wirtschaft

"Omega 55" bei HSH Nordbank Kopper stützt Nonnenmacher

Der Aufsichtsratschef der HSH Nordbank, Hilmar Kopper, hat dem angeschlagenen Institutschef Dirk Jens Nonnenmacher den Rücken gestärkt.

Unter Beschuss: Dirk Jens Nonnenmacher.

Unter Beschuss: Dirk Jens Nonnenmacher.

(Foto: dpa)

Die "Omega 55"-Transaktion, die zu hohen Belastungen geführt hatte, sei von den zuständigen Vorständen genehmigt und von Nonnenmacher gemeinsam mit den übrigen Vorstandsmitgliedern gegengezeichnet worden, teilte Kopper in Hamburg mit.

"In der seinerzeitigen Funktion als Finanzvorstand hatte Herr Nonnenmacher keine direkte Kreditverantwortung", stellte er jedoch klar. Bei einem anderen Geschäft - "Omega 52" - sei Nonnenmacher noch nicht im Vorstand gewesen.

Kopper räumte ein, dass die damaligen Risikomanagement- und Kontrollsysteme der Bank nicht ausreichend und angemessen waren. Die Anwaltskanzlei Freshfields solle nun bis zum Monatsende einen Zwischenbericht vorlegen, ob frühere oder aktuelle Vorstände der HSH Nordbank ihren Pflichten während der Finanzmarktkrise nachgekommen sind, ergänzte er.

Nonnenmacher sieht sich wegen der Omega-Transaktion mit Rücktrittsforderungen von Oppositionspolitikern in den HSH-Eignerländern Hamburg und Schleswig-Holstein konfrontiert. Durch das umstrittene Milliardengeschäft musste die HSH im vergangenen Jahr den Wirtschaftsprüfern von KPMG zufolge 500 Mio. Euro abschreiben.

Die Abschreibung hatte zur Beinahe-Pleite der Bank beigetragen und den damaligen HSH-Chef Hans Berger den Job gekostet. An seine Stelle rückte Nonnenmacher, der zuvor Finanzvorstand war.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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