Wirtschaft

G4S-Aktie verliert rund 6 Prozent Kurssturz bei Arbeitgeber von Attentäter

G4S zeigte sich "zutiefst schockiert" von den Ereignissen in Orlando.

G4S zeigte sich "zutiefst schockiert" von den Ereignissen in Orlando.

(Foto: REUTERS)

Die britische Firma G4S verdient mit Sicherheitslösungen ihr Geld - ein Mitarbeiter wird jedoch zum Unsicherheitsfaktor. Nachdem der 29-Jährige ein Blutbad in Orlando anrichtet, verbucht der Aktienkurs von G4S einen herben Rückschlag.

Der Attentäter von Orlando ist beim britischen Sicherheitsunternehmen G4S angestellt gewesen - dies hat die Aktie der Firma zum Wochenstart abstürzen lassen. Sie verlor an der Londoner Börse bis zu sechs Prozent und sank auf ihren niedrigsten Stand seit März 2009.

Omar Seddique Mateen hatte in der Nacht zum Sonntag in einem beliebten Schwulen- und Lesbenclub in Orlando im US-Bundesstaat Florida 49 Menschen getötet und etwa 50 weitere verletzt. Der 29-jährige US-Bürger afghanischer Abstammung wurde von der Polizei erschossen. Seit 2007 war Mateen bei G4S angestellt.

In einer Mitteilung an die Londoner Börse erklärte das Unternehmen, es habe Mateen bei seiner Einstellung einer "detaillierten Überprüfung" unterworfen. 2013 sei er erneut überprüft worden - "ohne negative Ergebnisse".

G4S zeigte sich "zutiefst schockiert"

Zudem hätten sich US-Sicherheitsbehörden mit Mateen befasst. G4S seien dabei keine Ergebnisse mitgeteilt worden. Die US-Bundespolizei FBI hatte erklärt, Mateen sei in den Jahren 2013 und 2014 wiederholt zu angeblich radikalen Reden bei seiner Arbeit als Sicherheitsmann und zu Kontakten zu einem späteren Selbstmordattentäter befragt worden.

G4S zeigte sich "zutiefst schockiert" von den Ereignissen in Orlando. "Die Gedanken von allen bei G4S sind bei den Opfern und deren Familien." Das Unternehmen unterstütze die Ermittlungen der US-Sicherheitsbehörden. G4S hat weltweit rund 623.000 Angestellte und bezeichnet sich selbst als "weltgrößter Anbieter von Sicherheitslösungen". Ungefähr 20 Prozent der Mitarbeiter sind in Nordamerika im Einsatz.

Quelle: ntv.de, kst/AFp

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