Wirtschaft

Doordash greift zu Lieferdienst Flink sammelt 750 Millionen Dollar ein

In der Corona-Krise haben Menschen rund um den Globus Gefallen daran gefunden, auch Lebensmittel online zu bestellen.

In der Corona-Krise haben Menschen rund um den Globus Gefallen daran gefunden, auch Lebensmittel online zu bestellen.

(Foto: imago images/Michael Gstettenbauer)

Investoren stehen bei den weltweit boomenden Blitz-Lieferdiensten Schlange - selbst wenn diese in der Regel hohe Verluste schreiben. Auch Doordash schreckt das nicht ab, der US-Essenslieferdienst investiert 750 Millionen Dollar in das deutsche Startup Flink.

Der US-Essenslieferdienst Doordash baut sein Standbein in Europa mit der Beteiligung am deutschen Lebensmittel-Blitzlieferdienst Flink weiter aus. Es seien 750 Millionen Dollar eingesammelt worden, teilte Flink mit. Damit wird Flink nun mit fast drei Milliarden Dollar bewertet - ähnlich hoch wie der Berliner Konkurrent Gorillas.

Neu an Bord bei der Finanzierungsrunde kam der Branchenprimus aus den USA, der erst im November für sieben Milliarden Euro den finnischen Konkurrenten Wolt übernahm und damit nach Europa expandierte. Mubadala Capital habe sich erneut an der Finanzierungsrunde bei Flink beteiligt. Zudem hätten weitere Investoren Geld investiert, hieß es ohne konkretere Angaben.

Seit April arbeitet Flink mit der Rewe Group beim Wareneinkauf zusammen, was sich laut Rewe-Chef Lionel Souque als "richtig und erfolgreich" erwiesen hat. Flink wurde erst vor einem Jahr aus der Taufe gehoben. Mittlerweile werden nach eigenen Angaben mit einem Angebot von bis zu 2500 Produkten bis zu zehn Millionen Kunden in mehr als 60 Städten erreicht.

Flink bezeichnet sich selbst als Marktführer in Deutschland und den Niederlanden. Auch Rewe-Konkurrent Edeka kooperiert mit einem neuen Lieferdienst, dem bislang in Nordrhein-Westfalen vertretenen Zusteller Picnic. Dieser setzt aber auf ein anderes Modell - er stellt online bestellte Lebensmittel zu festen Lieferzeiten an die Verbraucher zu.

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Investoren stehen im Moment bei den weltweit boomenden Blitz-Lieferdiensten Schlange. In der Corona-Krise haben Menschen rund um den Globus Gefallen daran gefunden, auch Lebensmittel online zu bestellen und sich in möglichst kurzer Zeit - meist per Fahrradkurier - liefern zu lassen.

Entsprechend tummeln sich immer mehr Startups in dem Markt. In Europa sind unter anderen Flink, Getir und Jokr aktiv sowie der in vielen Ländern vertretene Berliner Dienst Gorillas, an dem DoorDash-Konkurrent Delivery Hero beteiligt ist. Sie alle vereint, dass sie stark expandieren und in der Regel hohe Verluste schreiben.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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