Wirtschaft

Neuer Boss für Jaguar Land Rover Linde-Mann soll's richten

Wieder mehr Verkäufe bei den britischen Traditionsmarken.

Wieder mehr Verkäufe bei den britischen Traditionsmarken.

(Foto: REUTERS)

Der bisherige Manager des Industriegase-Herstellers Linde, Ralf Speth, steuert künftig die verlustreichen britischen Automarken Jaguar und Land Rover. Der 54-Jährige sei zum Vorstandsvorsitzenden berufen worden und trage Gesamtverantwortung für das gemeinsame Unternehmen Jaguar Land Rover (JLR), sagte eine Firmensprecherin im englischen Gaydon.

Speth berichtet an den Chef des indischen Mutterkonzerns Tata Motors, Carl-Peter Forster, der zuvor Opel und Vauxhall führte. Forster war erst Anfang der Woche zum neuen Chef von Tata Motors ernannt worden.

Speth hat mehr als 22 Jahre Erfahrung in der europäischen Autoindustrie. Die meiste Zeit verbrachte er bei BMW, wo er bereits Land Rover leitete, bevor die Marke im Jahr 2000 an Ford verkauft wurde. Später arbeitete der Manager bei Ford und hatte dort mit beiden britischen Marken zu tun. Er führte zuletzt das weltweite Geschäft von Linde.

Wende im Absatz

Die deutsche Führung der englischen Autohersteller soll nach Konzernangaben die Marktposition und das Image der beiden Marken stärken. Forster und Speth sollen die langfristige Strategie des indischen Unternehmens umsetzen, hieß es.

Die beiden britischen Traditionsmarken hatten seit der Übernahme vom US-Autobauer Ford weniger Autos verkauft, aber Ende des vergangenen Jahres eine Wende beim Absatz geschafft. Im Dezember stiegen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um ein Drittel auf 21.134 Fahrzeuge.

Tata Motors hatte die Marken 2008 für 2,3 Milliarden Dollar von Ford übernommen. Seitdem wurden Kredite von mehr als einer Milliarde Pfund (derzeit 1,15 Milliarden Euro) aufgenommen.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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