Wirtschaft

Neuer Retter gesucht Loewe-Investoren machen Rückzieher

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Die Rettung des insolventen fränkischen TV-Geräte-Herstellers Loewe steht wieder auf der Kippe. Denn die Investoren erklären ihren Rücktritt vom erst kürzlich abgeschlossenen Kaufvertrag. Das Unternehmen will das nicht akzeptieren.

Die Käufer des insolventen Fernseherherstellers Loewe wollen nach Angaben des Unternehmens vom Vertrag zurücktreten. Die Investorengruppe Sepmeier, Kalmund und Gesmar-Larsen habe den Rücktritt vom kürzlich abgeschlossenen Kaufvertrag über Vermögensgegenstände von Loewe und Loewe Opta erklärt, teilte das Unternehmen mit. Loewe werde diesen Rücktritten widersprechen und die Erwerber zum Abschluss des Geschäfts auffordern. Der Schritt sei ohne jeglichen Rechtsgrund erfolgt, Loewe prüfe die Einleitung von gerichtlichen Schritten.

Die Finanzinvestoren, zwei Münchner Unternehmer und ein dänischer Technikexperte, hatten den insolventen Fernsehhersteller mit einem tiefgreifenden Sanierungsprogramm wieder neu beleben wollen. Als Käufer der Vermögensgegenstände trat die Münchner Panthera GmbH auf, die zu je einem Drittel dem Immobilienunternehmer Constantin Sepmeier, dem früheren Unternehmensberater Stefan Kalmund und dem früheren Apple-Europachef Jan Gesmar-Larsen gehört. Panthera hatte nach dem Kauf im Januar den Abbau von einem Viertel der aktuell noch 550 Loewe-Mitarbeiter angekündigt.

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, Loewe suche wegen Problemen mit Panthera schon selbst nach einem neuen Investor. Ein Loewe-Sprecher wollte dies nicht bestätigen. Am Dienstag solle die Situation auf einer Sitzung des Gläubigerausschusses diskutiert werden, so die Zeitung. Um Zeit für die Investorensuche zu gewinnen, hoffe Loewe auf einen Aufschub der Gläubiger.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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