Wirtschaft

Drei-Billionen-Dollar-Marke im Visier M&A-Geschäft boomt wieder

Auf Regen folgt Sonnenschein: Die Investmentbanken lassen die Finanzkrise hinter sich und können dabei auf ein wieder anziehendes M&A-Geschäft bauen. Das Volumen von Fusionen und Übernahmen soll sich 2001 auf drei Billionen Dollar belaufen, wie eine Studie ergibt.

Die Lehman-Pleite und die anschließende Finanzkrise können das M&A-Geschäft nicht länger bremsen: Die Volumina steigen wieder.

Die Lehman-Pleite und die anschließende Finanzkrise können das M&A-Geschäft nicht länger bremsen: Die Volumina steigen wieder.

(Foto: picture alliance / dpa)

Investmentbanken können sich einer Studie zufolge nach langer Durststrecke im kommenden Jahr wieder auf florierende Geschäfte freuen. Wie eine veröffentlichte Umfrage von Thomson Reuters und Freeman Consulting unter 150 Unternehmen verschiedener Branchen ergab, dürfte allein die Zahl der Fusionen und Übernahmen um gut ein Drittel zunehmen und weltweit ein Volumen von gut drei Billionen Dollar erreichen. Das wäre der höchste Stand seit der Finanzkrise. Unmittelbar davor, im Jahr 2007, hatte das weltweite M&A-Volumen bei 4,28 Billionen Dollar gelegen.

Befragt wurden sowohl kleine, regionale Firmen als auch milliardenschwere internationale Konzerne, zwei Drittel davon in den USA.

Mehr Geld von den Kapitalmärkten

Vor allem in den asiatischen Wachstumsmärkten werden 2011 mehr Transaktionen erwartet - gefolgt von Nordamerika, während Westeuropa eher im unteren Mittelfeld liegt. Ein Großteil der M&A-Geschäfte dürfte der Studie zufolge in der Finanz- und der Immobilienbranche stattfinden.

Die befragten Firmen erwarten auch, dass sich die Firmen trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus wieder mehr Geld auf den Kapitalmärkten beschaffen: Dort dürften die Aktivitäten insgesamt um ein Fünftel anziehen. Bei den Unternehmensanleihen wird ein Anstieg um 14 Prozent erwartet, vor allem von Industrie- und Technologieunternehmen. Außerdem ist knapp die Hälfte der Befragten der Meinung, dass sich wieder mehr Firmen an die Börse trauen werden.

Quelle: ntv.de, rts

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