Wirtschaft

Nutzen von Steuerschlupflöchern Microsoft und HP "sparen"

Dem amerikanischen Staat entgehen Milliarden.

Dem amerikanischen Staat entgehen Milliarden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Schwere Vorwürfe aus dem US-Senat gegen Microsoft und Hewlett-Packard (HP): Beide Konzerne sollen Milliarden ins Ausland gebracht und den USA dadurch Steuern vorenthalten haben. Microsoft und HP dementieren.

Die US-Technologiekonzerne Microsoft und Hewlett-Packard (HP) umgehen einem Senatsausschuss zufolge über ihre Auslandstöchter eine Besteuerung in den Vereinigten Staaten in Milliardenhöhe. Die Unternehmen nutzten dazu unter anderem Schlupflöcher in den Steuergesetzen.

Die Steuervermeidung im Technologiesektor ufere aus. Der Ausschuss habe für seinen Bericht interne Dokumente der Unternehmen eingesehen sowie Vertreter von Microsoft und Hewlett-Packard befragt, hieß es weiter. "Die Steuerpraktiken und -tricks reichen von ungeheuerlicher bis zu zweifelhafter Gültigkeit", sagte der demokratische Senator und Ausschuss-Vorsitzende Carl Levin.

Microsoft und HP dementierten die Vorwürfe. Sie wiesen darauf hin, dass das Finanzamt ihre Steuerklärungen nicht beanstandet habe.

Dem Ausschuss zufolge soll allein Microsoft zwischen 2009 und 2011 rund 21 Milliarden Dollar ins Ausland gebracht und damit bis zu 4,5 Milliarden Dollar an Steuern in den USA gespart haben.

Quelle: ntv.de, rts

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