Wirtschaft

Unruhe bei Mecom Montgomery soll weg

Die Tage von David Montgomery als Chef der Mediengruppe Mecom sind wohl gezählt. Wichtige Anteilseigner wollen ihn in die Wüste schicken. Auch Geschäftsführer Allen soll gehen.

David Montgomery

David Montgomery

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Drei Haupt-Anteilseigner der Mediengruppe Mecom wollen britischen Medienberichten zufolge Firmengründer und Chef David Montgomery aus dem Unternehmen drängen.

Nach Angaben des "Guardian" planen die Investorengruppen Aviva und Legal & General mit Unterstützung von Invesco die Zerschlagung des Konzerns. Sie wollten sich auf den niederländischen Markt konzentrieren, auf dem Mecom stark vertreten ist. Die drei Investoren, die zusammen mehr als die Hälfte der Mecom-Aktien halten, betrieben auch eine Ablösung von Geschäftsführer Keith Allen.

Die "Financial Times" berichtete, Aviva und Legal & General hätten dem Direktorium den früheren Chef des Senders SBS, Patrick Tillieux, als neuen Geschäftsführer vorgeschlagen. Das Direktorium habe aber einstimmig Tillieux und dessen Geschäftsplan abgelehnt und Montgomery seine Unterstützung zugesagt. Mecom gab zunächst keine Stellungnahme ab.

Mecom hatte im Herbst 2005 über seine DV Deutsche Zeitungsholding den Berliner Verlag (Berliner Zeitung, Berliner Kurier, Zitty) für geschätzte 150 bis 180 Millionen Euro erworben. Damit war erstmals ein deutsches Zeitungshaus im Besitz von Finanzinvestoren. Drei Jahre später verkaufte Mecom den Berliner Verlag an M. DuMont Schauberg aus Köln.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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