Wirtschaft

Britische Schuldenprobleme Moody's glaubt an London

Die Situation des britischen Staatshaushaltes beschäftigt die Experten an den Finanzmärkten: Die Experten der Ratingagentur Moody's betonen nun öffentlich ihre Zuversicht - und mischen sich damit massiv in die Politik der künftigen Regierung in London ein.

Blick über die Themse: Das Parlamentsgebäude in London.

Blick über die Themse: Das Parlamentsgebäude in London.

(Foto: REUTERS)

Trotz des enormen Schuldenbergs sieht die Ratingagentur Moody's die hohe Kreditwürdigkeit Großbritanniens derzeit nicht gefährdet. Die Bestnote "AAA" stehe auch dann nicht zur Disposition, wenn bei der für Frühjahr anstehenden Parlamentswahl keine Partei eine Mehrheit erringen sollte, sagte die stellvertretende Moody's-Präsidentin Kristin Lindow.

"Wir gehen ganz fest davon aus, dass jede gewählte Regierung dazu bereit ist, Maßnahmen zur Senkung des Defizit zu treffen", betonte sie. Der Ausblick für die Bonität des britischen Staates bleibe deshalb stabil.

Die konkurrierende Agentur Standard & Poor's hatte ihren Ausblick dagegen auf negativ gesenkt. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass die Schulden Großbritanniens auf fast 100 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung steigen könnten. Die Neuverschuldung ist mit mehr als zwölf Prozent ähnlich hoch wie in Griechenland.

Quelle: ntv.de, rts

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