Nur ein positiver Bilanzeffekt hat der US-Investmentbank Morgan Stanley im dritten Quartal zu einem Milliardengewinn verholfen. Das Geldinstitut schrieb 3,4 Milliarden Dollar auf die eigenen Verbindlichkeiten in der Bilanz ab, weil deren Marktpreise fielen.

Der Nettogewinn lag bei 2,2 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor hatte ein gegenläufiger Bilanzeffekt Morgan Stanley noch in die Verlustzone abrutschen lassen. Im operativen Geschäft - dem Handel, dem Investmentbanking und der Vermögensverwaltung - verzeichnete die Investmentbank im abgelaufenen Quartal Einbußen. Auch andere US-Großbanken hatten im abgelaufenen Quartal teilweise mit Milliardenbeträgen von dem Bilanzeffekt profitiert.         

Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 46 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar und legte damit das zweite Quartal in Folge zu. Marktbeobachter hatten mit Einnahmen von lediglich 7,42 Milliarden Dollar gerechnet.