Wirtschaft

Ausverkauf in klammen Zeiten Moskau bietet Aeroflot-Teile an

Die russische Regierung will sich aus einer Reihe international bekannter Staatskonzernen zurückziehen. Die neue Privatisierungswelle soll Milliardenbeträge in die Kreml-Kassen spülen.

Blick aus dem Kabinenfenster: Die russische Hauptstadt lockt Investoren aus dem In- und Ausland an.

Blick aus dem Kabinenfenster: Die russische Hauptstadt lockt Investoren aus dem In- und Ausland an.

(Foto: REUTERS)

Die russische Regierung will Anteile des Staates an der Fluggesellschaft Aeroflot an Privatinvestoren verkaufen. Geplant sei der Verkauf von Anteilen mehrerer Staatsunternehmen, darunter auch die Fluglinie, sagte der russische Finanzminister Alexej Kurdin. Das Interesse von Investoren aus dem In- und Ausland an der Teilprivatisierung von Staatsunternehmen sei groß.

Die russische Regierung hatte im Juli angekündigt, erstmals seit den 90er Jahren im großen Stil Staatsunternehmen teilweise zu privatisieren. In den kommenden Jahren rechnet Moskau mit Verkaufserlösen in Höhe von umgerechnet rund 38 Mrd. Euro. Vorgesehen ist, dass der Staat in jedem Fall einen ausreichenden Anteil an den Unternehmen behält, um die Kontrolle zu sichern.

Auf der Privatisierungsliste stehen den Angaben zufolge unter anderem die Sberbank, das größte Finanzinstitut des Landes, sowie der Ölkonzern Rosneft, der erst kürzlich einen Anteil an vier deutschen Raffinerien übernommen hatte.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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