Wirtschaft

Benko dementiert Offerte Neuer Wirbel um Kaufhof

Der Bieterkampf um Kaufhof wird härter.

Der Bieterkampf um Kaufhof wird härter.

(Foto: dapd)

Hinsichtlich des Kaufhof-Verkaufs steht nun eine konkrete Zahl im Raum. Mehr als zwei Milliarden Euro will Rene Benko angeblich zahlen. Der Immobilien-Unternehmen weist entsprechende Medienberichte allerdings brüsk zurück. Metro-Chef Cordes hatte in der Vergangenheit eine Spanne von zwei bis drei Milliarden Euro für Kaufhof genannt.

Der österreichische Immobilien-Investor Rene Benko hat Medienberichte entschieden zurückgewiesen, nach denen er 2,05 Milliarden Euro für die Warenhauskette Kaufhof bietet. "Die genannte Zahl ist Unsinn", sagte ein Sprecher Benkos. Er wollte die Höhe der Offerte aber nicht beziffern.

"Herr Benko wird sich öffentlich weiter nicht zu dem Angebot äußern", betonte der Sprecher. Auch bei der Metro hieß es, der in Medien genannte Kaufpreis sei nicht der, der dem Konzern vorliege. Benko hat im Rennen um die Kette mit rund 140 Filialen und über 18.000 Mitarbeitern die Nase vorn.      

Rene Benko

Rene Benko

(Foto: picture alliance / dpa)

Sowohl "Bild"-Zeitung als auch "Handelsblatt" berichteten, Benkos Investmentgesellschaft Signa biete 2,05 Milliarden Euro für die Warenhauskette. Dem "Handelsblatt" zufolge bezieht sich die Offerte sowohl auf die Immobilien des Kaufhofs als auch auf das operative Geschäft. Da die Bewertung von drei Häusern aber noch unklar sei, könnte sich der Endpreis noch um 100 bis 150 Millionen Euro reduzieren, schrieb die Zeitung weiter.

Die Offerte befände sich damit am untersten Rand der Preisvorstellungen von Metro-Chef Eckhard Cordes. Dieser hatte in der Vergangenheit eine Spanne von zwei bis drei Milliarden Euro für Kaufhof genannt. Metro-Aktien reagierten mit Kursabschlägen auf die Medien-Berichte zur Kaufhof-Offerte, erholten sich dann aber leicht. Metro-Aktien waren jüngst wieder auf Sinkflug gegangen, nachdem der Vorstand die Jahresprognose 2011 endgültig kassiert hatte.      

Berggruen auch im Rennen

Benko hatte Anfang der Woche eine verbindliche Offerte für die Metro-Tochter auf den Tisch gelegt. Neben ihm buhlt unter anderem auch der Karstadt-Eigner um die Warenhauskette. Benko drängt auf eine rasche Entscheidung - er hat Finanz- und Unternehmenskreisen zufolge bislang als einziger Bieter Einblick in die Bücher von Kaufhof erhalten.

Der Metro-Aufsichtsrat soll am Freitag in einer Woche zusammenkommen. Ob er dann bereits über einen Kaufhof-Verkauf entscheiden kann, ist offen.       

Quelle: ntv.de, wne/rts

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