Wirtschaft

Derivate und nervöse Anleger Nyse Euronext im Glück

Im Wettstreit der wichtigsten Finanzplätze der Erde schlägt der transatlantische Börsenbetreiber Nyse Euronext ein hartes Tempo an: Das Geschäft mit Derivaten blüht, der Rivale der Deutschen Börse verdient im ersten Quartal deutlich mehr als vor Jahresfrist.

Nyse Euronext betreibt unter anderem auch den Handelsplatz mit der berühmten Adresse "11 Wall Street, New York, New York".

Nyse Euronext betreibt unter anderem auch den Handelsplatz mit der berühmten Adresse "11 Wall Street, New York, New York".

(Foto: REUTERS)

Der transatlantische Börsenbetreiber Nyse Euronext hat im ersten Quartal einen Gewinnsprung von einem Viertel verzeichnet. Das wachsende Derivategeschäft habe den schleppenden Aktienhandel mehr als ausgeglichen, teilte der Mutterkonzern der New York Stock Exchange (Nyse) mit.

Der Nettogewinn vor Sonderfaktoren stieg von 112 Mio. Dollar vor einem Jahr auf 140 Mio. Dollar. Mit einem Gewinn von 54 Cent pro Aktie wurden die Markterwartungen erfüllt. Der Umsatz wuchs um sieben Prozent auf 645 Mio. Dollar.

Die Aktivitäten der Anleger hatten im April auch die Handelsumsätze der Deutschen Börse nach oben getrieben- Beobachter verwiesen auf die griechische Schuldenkrise, die zur Nervosität vieler Investoren beigetragen habe. Abgesehen davon dürften auch die Aussichten auf starke Unternehmensergebnisse aus dem ersten Quartal die Orderaktivitäten angeregt haben.

Hin und her macht ...

Auf dem elektronischen Handelssystem Xetra sprangen die Erlöse im Kassamarktgeschäft um 27 Prozent auf 118,8 Mrd. Euro, teilte die Deutsche Börse als Betreiber mit. Auf dem Frankfurter Parkett betrug der Zuwachs mit 7,2 Mrd. Euro zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Insgesamt wurden in deutschen Aktien an den Kassamärkten der Deutschen Börse 109,1 Mrd. Euro umgesetzt, in ausländischen Aktien 13,5 Mrd. Euro.

Auch an den Terminbörsen Eurex und ISE kletterte die Zahl der im Tagesdurchschnitt gehandelten Kontrakte auf rund 12,7 Mio. und damit um rund acht Prozent. Allerdings verlor die US-Optionsbörse ISE erneut Marktanteile: Den Angaben zufolge lag dieser nach dem ersten Quartal nur noch bei 19,2 Prozent nach 27 Prozent im Jahr zuvor.

Quelle: ntv.de, rts

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