Wirtschaft

"Trotz des schwierigen Marktumfelds" Opel baut Marktanteil aus

"Vor allem unsere neuen Autos wie Adam, Cascada und Mokka haben dazu beigetragen": Am Standort Eisenach bereiten Opelaner die Karosse eines Adam für die Lackierung vor.

"Vor allem unsere neuen Autos wie Adam, Cascada und Mokka haben dazu beigetragen": Am Standort Eisenach bereiten Opelaner die Karosse eines Adam für die Lackierung vor.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die neuen Modelle kommen gerade recht: Opel kehrt aus dem Tal der Tränen zurück. Der Absatz des deutschen Autobauers bleibt 2013 stabil, der Marktanteil nimmt leicht zu. Für Opel ist es das erste Plus im neuen Jahrtausend.

Die Schwäche im europäischen Automarkt kann Opel nicht aufhalten: In einem insgesamt schrumpfenden Pkw-Markt erzielte der Autobauer Opel beachtliche Leistungen. Im zurückliegenden Jahr konnte der Hersteller mit Sitz in Rüsselsheim genauso viele Fahrzeuge verkaufen wie im Vorjahr.

Insgesamt verzeichnete die Tochter des US-Riesen General Motors (GM) einen unveränderten Absatz von 1,064 Millionen Fahrzeugen. Die Marke habe dabei aber erstmals seit 14 Jahren wieder beim Marktanteil zugelegt, teilte die Adam Opel AG mit. Zusammen mit der britischen Schwester Vauxhall kommt Opel nun auf Anteil am europäischen Fahrzeugmarkt von 5,61 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 0,02 Prozent.

Opel habe in einem schwierigen Marktumfeld erneut die Eine-Million-Marke übertroffen, zeigte sich der Autobauer erfreut. Zugewinne gab es demnach in elf Ländern - unter anderem in den Kernmärkten Deutschland, Großbritannien und Spanien sowie in den Wachstumsländern Türkei und Russland. "Vor allem unsere neuen Autos wie Adam, Cascada und Mokka haben dazu beigetragen, dass wir uns trotz des schwierigen Marktumfelds steigerten", sagte Opel-Vertriebsvorstand Peter Christian Küspert. In Deutschland stieg der Marktanteil von Opel laut Kraftfahrt-Bundesamt von 6,9 auf 7,0 Prozent.

Für den im thüringischen Eisenach gebauten City-Flitzer Adam liegen den Angaben aus Rüsselsheim zufolge inzwischen 62.000 Bestellungen vor, für den - noch in Korea gefertigten - Sportgeländewagen Mokka sogar 177.000. Mit dem Millionenabsatz bleibe Opel die zweitgrößte Marke im GM-Konzern, hieß es. Zudem sei die Position als drittstärkste Automarke in Europa nach vorläufigen Zahlen gestärkt worden.

Starles Standbein in Europa

Opel ist nach Chevrolet die zweitgrößte Marke des US-Mutterunternehmens General Motors. Die Opel-Mutter baute ihren Absatz 2013 mit allen Marken weltweit um 4 Prozent auf 9,71 Millionen Wagen aus, wie der US-Konzern im Rahmen der Detroiter Automesse mitteilte. Die Veranstaltung zählt zu den wichtigsten Branchentreffs der weltweiten Automobilindustrie. Alle großen Hersteller bemühen sich hier um Aufmerksamkeit und starke Eindrücke bei Fachpublikum und der breiten Öffentlichkeit.

Auch GM versucht in Detroit, mit einzelnen Ergebnissen aus verschiedenen Geschäftsbereichen zu überzeugen. Den Angaben des US-Konzerns zufolge entwickelten sich die Verkäufe in China und Großbritannien besonders stark. Hier verzeichnete GM einen Zuwachs von jeweils 11 Prozent. Im Heimatmarkt USA kam General Motors auf plus 7 Prozent.

Mit 9,71 Millionen verkauften Autos im Jahr 2013 liegt General Motors bei den Verkäufen vor Volkswagen, aber hinter dem weltweiten Marktführer Toyota.

Quelle: ntv.de, mmo/AFP/dpa

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