Wirtschaft

Die Zeit drängt Opel geht die Puste aus

Opel braucht einem Zeitungsbericht zufolge weite Teile der beantragten Staatshilfen bereits in diesem Jahr. Das gehe aus einem unveröffentlichten Prüfbericht zur Opel-Sanierung hervor. Bislang hat Opel aber noch nicht einmal Zusagen für Staatshilfen.

Opel wartet dringend auf Staatsgelder.

Opel wartet dringend auf Staatsgelder.

(Foto: dpa)

Auf Opel kommt bei seiner Sanierung in diesem Jahr laut einem Zeitungsbericht voraussichtlich der größte Teil der finanziellen Lasten zu. Das berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf ein von Opel in Auftrag gegebenes Sanierungsgutachten.

"Aufgrund der planmäßig erwarteten Restrukturierungskosten und der sich in diesem Jahr auch noch nicht voll abzeichnenden Konjunkturerholung wird dabei ersichtlich, dass sich der maximale Finanzierungsbedarf im Jahr 2010 ergibt", heißt es in dem Bericht. Für das laufende Jahr seien allein Restrukturierungskosten von 1,1 Mrd. Euro veranschlagt, die vor allem aus dem geplanten Personalabbau resultierten.

Bislang hat Opel keine verbindlichen Zusagen für Staatshilfen. Bund und Länder in Deutschland drängen auf höhere Investitionen von GM, bevor sie Gelder oder Kredite zusagen. Opel-Chef Nick Reilly hatte zuletzt erklärt, das Geld reiche bei dem Autobauer noch bis weit ins zweite Quartal. Opel beziffert die Kosten für seine Sanierung auf 3,3 Mrd. Euro. 2,7 Mrd. Euro sollen dabei als Staatshilfen von den europäischen Ländern mit Opel-Standorten kommen, 1,5 Mrd. Euro alleine aus Deutschland.

Der US-Mutterkonzern General Motors (GM) will sich demnach mit 600 Mio. Euro beteiligen. Opel will im Zuge der Sanierung rund 8300 von derzeit 48.000 Arbeitsplätzen in Europa abbauen, über 3900 davon in Deutschland.

Quelle: ntv.de, rts/AFP

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