Wirtschaft

Umsatz steigt Otto findet's gut

Der Versandhauskonzern zeigt sich trotz Wirtschaftsflaute zufrieden mit dem eigenen Geschäft. Der Umsatz ist seit Beginn des neuen Geschäftsjahres Anfang März um einen einstelligen Prozentsatz gestiegen und lag damit knapp oberhalb der Planung.

Quelle-Kunden sind zu Otto abgewandert.

Quelle-Kunden sind zu Otto abgewandert.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Mit der Versendung des neuen Katalogs Anfang Juli habe die Einzelgesellschaft Otto den Umsatz so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr gesteigert, sagte Vorstandschef Hans-Otto Schrader im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten.

Unternehmenskreisen zufolge soll das Plus bei "annähernd 40 Prozent" liegen. Dabei spielten Otto auch die Probleme des insolventen Rivalen Quelle in die Karten. Dessen Kunden seien teilweise zu Otto abgewandert, seit die Schwierigkeiten bei der Auslieferung des Quelle-Katalogs öffentlich diskutiert worden seien, hieß es.

Schrader bekräftigte erneut das Interesse von Otto an Teilen des insolventen Handels- und Touristikkonzerns Arcandor. "Wir sind unverändert interessiert, in ernsthafte Gespräche einzutreten, was den möglichen Erwerb von Spezialversendern von Primondo angeht", sagte er. Otto führe aktuell keine Verhandlungen. Das könne sich aber "schnell ändern", fügte Schrader hinzu. Die ebenfalls zu Arcandor gehörende Traditionsmarke Quelle will Otto dagegen nicht übernehmen.

Für die Konjunktur sieht Otto noch keine Entwarnung. "Wir stellen uns darauf ein, dass die Krise 2010 nicht überwunden sein wird", sagte Schrader. Der Versandhandel werde wegen des Internetbooms aber weiter zulegen. Otto ist nach Amazon der zweitgrößte Online-Verkäufer weltweit. Zu dem Hamburger Familienkonzern gehören auch Marken wie Baur, Bonprix und Crate und Barrel.

Quelle: ntv.de, rts

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