Konsumgüterriese aus den USA P&G poliert die Bilanz
25.01.2013, 14:01 Uhr
Procter & Gamble: Festungsartiger Firmensitz in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio.
(Foto: dapd)
Damit haben selbst optimistische Analysten nicht gerechnet: Bei Procter & Gamble entfalten die Sparbemühungen aus dem vergangenen Jahr ihre volle Wirkung. Der Umsatz wirkt füllig, das Ergebnis glänzt wie lange nicht mehr.
Der US-Konzern Procter & Gamble (P&G) kann seine Anteilseigner nach dem zurückliegenden Dreimonatszeitraum mit einem Gewinnsprung beglücken. Der Überschuss schwoll im zweiten Geschäftsquartal 2012/13 im Vergleich zur Vorjahrsperiode von 1,69 Mrd. Dollar auf 4,06 Mrd. Dollar an.
Procter & Gamble konkurriert unter anderem mit den beiden Branchenschwergewichten aus Deutschland Beiersdorf und Henkel. Seine Zwischenergebnisse enthüllte der US-Rivale vor Börsenstart an der New Yorker Wall Street. Dort warteten Anleger gespannt auf die ersten Kursreaktionen. Den Ausblick in die zweite Hälfte des Geschäftsjahres hob P&G an. Auch von Aktienrückkäufen will Procter & Gamble stärker als geplant Gebrauch machen.
Das Sparen zahlt sich aus
Der Umsatz des Weltmarktführers seiner Klasse legte um zwei Prozent auf 22,2 Mrd. Dollar zu. Der Anbieter bekannter Marken wie etwa Fairy-Geschirrmittel, Wella-Haarpflegeprodukte, Braun-Elektrogeräte und Pampers-Windeln profitierte von seinem im vergangenen Jahr eingeleiteten Sparprogramm. Analysten hatten ihre Erwartungen an Umsatz und Gewinn deutlich weiter unten angesiedelt.
Vorstandschef Bob McDonald hatte dem Konzern einen strengen Sparkurs verordnet, nachdem der Konsumgüterhersteller in der Wirtschaftskrise an Schlagkraft verloren hatte. Tausende Arbeitsplätze werden im Zuge des Umbaus wegfallen. Bis 2015 sollen die Kosten dafür insgesamt um 10 Mrd. US-Dollar sinken.
Der britisch-niederländische Wettbewerber Unilever hat zuletzt dank des Ausbaus seines Geschäfts in Schwellenländern ein deutliches Umsatzplus im Schlussquartal 2012 verzeichnet. Beiersdorf will seine vollständigen Geschäftszahlen für 2012 am 5. März vorstellen. Die Daten von Henkel sind für den Tag danach angekündigt.
Quelle: ntv.de, rts