Wirtschaft

Schwacher Zloty, schwacher Rubel Pfleiderer verkauft weniger

Der Möbel- und Bauzulieferer Pfleiderer ist im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Dem Unternehmen aus dem oberpfälzischen Neumarkt macht vor allem ein Nachfrageeinbruch in West- und Osteuropa zu schaffen.

Der erfolgrieche Abschluss der Gespräche mit den Banken sei "sehr wahrscheinlich", heißt es.

Der erfolgrieche Abschluss der Gespräche mit den Banken sei "sehr wahrscheinlich", heißt es.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Verlust nach Anteilen Dritter beleif sich im Zeitraum von April bis Juni 2,9 Mio. Euro, teilte die im MDax notierte Gesellschaft mit. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch eine schwarze Null geschrieben. Der Umsatz sackte von 449,1 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 334,5 Mio. Euro ab.

Pfleiderer begründete die schwächeren Zahlen mit der Wirtschaftskrise, der sich das Unternehmen nicht habe entziehen können. Sowohl die abgesetzten Mengen als auch das Preisniveau seien im Vergleich zur Vorjahresperiode rückläufig gewesen. Hinzu kommen die Schwäche des polnischen Zloty und des russischen Rubel.

Analysten hatten für das zweite Quartal mit einem wesentlich höheren Verlust von 12,7 Mio. Euro und einem Umsatz von 344 Mio. Euro gerechnet.

Pfleiderer hatte vor zwei Monaten mit Verweis auf die schlechte Geschäftslage davor gewarnt, seine Kreditauflagen möglicherweise verletzen zu müssen. Das Geschäftsfeld habe sich im zweiten Quartal - anders als erwartet - deutlich verschlechtert, hatte es damals geheißen.

Nun teilt der Holzverarbeiter mit, die Gespräche mit den Banken über ein neues Finanzierungspaket dauerten noch an und dürften "sehr wahrscheinlich" erfolgreich abgeschlossen werden.

Für das zweite Halbjahr geht Pfleiderer von einer unverändert schwierigen Geschäftsentwicklung aus. Eine Prognose für das Gesamtjahr gab das Unternehmen nicht ab. Nach früheren Angaben zieht das Unternehmen 2009 aber einen Verlust in Betracht.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen