Die Baumarktkette Praktiker schließt 2010 mit einem deutlichen Umsatzrückgang ab. Die Erlöse gehen im abgelaufenen Jahr um gut sechs Prozent zurück. Vor allem das Osteuropageschäft drückt auf das Ergebnis.

Der Umsatz des Baumarktkonzerns Praktiker ist angesichts des Konzerumbaus und fortdauernder Probleme im Osteuropageschäft weiter auf Talfahrt. Der Rückgang der Erlöse beschleunigte sich im Schlussquartal leicht auf 6,2 Prozent, wie das Unternehmen im saarländischen Kirkel mitteilte. Das Geschäft schrumpfte damit etwas stärker als in den drei vorangegangenen Quartalen. Im Gesamtjahr 2010 gingen die Umsätze um 5,9 Prozent auf 3,45 Mrd. Euro zurück.

Die im MDax notierte Aktie gab vorbörslich im Geschäft von Lang & Schwarz gegenüber ihrem Vortagsschluss von 7,44 Euro um 3,2 Prozent nach. Ergebniszahlen will Praktiker am 30. März vorlegen.

Das Baumarktunternehmen kämpft mit einem teuren Konzernumbau, im Zuge dessen die Zahl der unprofitablen Rabattaktionen verringert wird. Zudem geben die Kunden in wichtigen Märkten wie Rumänien oder Griechenland angesichts der Wirtschaftskrise weniger Geld in den Praktiker-Baumärkten aus.