Wirtschaft

Mit Abkippen von Gift gedroht Rabiate Methoden in Frankreich

Zahlreiche Demonstrationen gab es wegen der Auswirkungen der Wirtschaftskrise in diesem Jahr in Frankreich.

Zahlreiche Demonstrationen gab es wegen der Auswirkungen der Wirtschaftskrise in diesem Jahr in Frankreich.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

In Frankreich haben Mitarbeiter eines Pleite-Unternehmens gedroht, 8000 Liter giftige Kraftstoffzusätze in einen Zufluss der Seine zu kippen. "Das ist die einzige Waffe, die wir haben", sagte ein Gewerkschaftsvertreter in La Vaupalière nahe der nordfranzösischen Stadt Rouen.

Ihm zufolge verlangen 60 Angestellte des Transportunternehmens Serta 15.000 Euro zusätzliche Abfindung wegen ihrer bevorstehenden Entlassung. Ein Ultimatum stellten die Beschäftigten nach Angaben des Gewerkschafters allerdings nicht.

Neben den seit dem Frühjahr für Schlagzeilen sorgenden Geiselnahmen von Unternehmenschefs gibt es die Drohung mit Flussverschmutzungen in Frankreich schon länger. Ein halbes dutzend Mal haben Arbeiter dies seit Beginn des Jahrzehnts angedroht, aber meist nicht in die Tat umgesetzt. Nur im Juli 2000 hatten wütende Beschäftigte eines Textilbetriebes tatsächlich schon einmal 5000 Liter Schwefelsäure ins Wasser gekippt.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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