Wirtschaft

"Es wäre jammerschade" Rettung für Escada naht

Für den insolventen Modekonzern Escada gibt es einem Magazinbericht zufolge einen Kaufinteressenten. Der Münchner Anwalt und frühere Aufsichtsratschef von EM.TV (heute: Constantin Medien), Nickolaus Becker, bereite zusammen mit Finanzinvestoren ein Übernahmeangebot vor, berichtete das Anlegermagazin "Focus-Money". "Wir werden sehr schnell in konkrete Gespräche mit dem Insolvenzverwalter eintreten", wird Becker darin zitiert. "Es wäre jammerschade, wenn eine Weltmarke wie Escada unterginge."

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Dem Bericht zufolge erwägt Becker keine Übernahme der börsennotierten Firma, sondern will zentrale Vermögensteile wie die Marke, Lizenzrechte, Warenlager und Läden herauskaufen. Das Konsortium sei auch bereit, einen erheblichen Teil der Mitarbeiter weiter zu beschäftigen, die zum Aufbau der Marke beigetragen haben. "Vernünftig und solide geführt, hat das Unternehmen eine Zukunftschance", sagte Becker.

Escada kann sich nach Einschätzung des vorläufigen Insolvenzverwalters Hoffnung auf ein Überleben machen. Branchenkreisen zufolge strebt der Modekonzern einen Insolvenzplan an, über den die Gesellschaft saniert werden soll. Der Luxusmodehersteller hat in der vergangenen Woche den Gang zum Konkursrichter antreten müssen, nachdem alle Rettungsversuche gescheitert waren.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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